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Inhalt

Verkehrsberuhigter Bereich "Nördliche Geyerswörthstraße"

Ziele der Planung

Unter Einbindung der Träger öffentlicher Belange sowie der betroffenen Bürgerinnen und Bürger wurden in den Vorbereitenden Untersuchungen für das Sanierungsgebiet "Untere Mühlen" unter anderem folgende Ziele für die Neuordnung gesetzt:

  • Sanierung und Neugestaltung der Unteren Mühlbrücke und der an das Untersuchungsgebiet angrenzenden Bereiche
  • Neugestaltung der Platzsituation vor der Bischofsmühle
  • Sanierung der Ufermauer und der Treppe zur Regnitz nordwestlich des Geyerswörthschlosses
  • Aufwertung des Untersuchungsgebietes durch touristische und gastronomische Einrichtungen
  • Rückbau der Verkehrsflächen vor Bischofsmühle und Geyerswörthstraße 2

Diese bereits 1993 vom Stadtrat beschlossenen Ziele sollen nunmehr mit der vorliegenden Planung, die der Bausenat der Stadt Bamberg im Jahr 2000 verabschiedet hat, umgesetzt werden.

Erläuterung der Planung

Bischofsmühle

Das heute noch vorhandene Hochbeet wird entfernt und der Fußweg entlang der Straße um die Freischankfläche der Weinstube herumgeführt.

Die Ausbildung eines Gehweges entlang der Straße stellt eine dringliche Maßnahme dar, weil die derzeitige Situation für querende Passanten ein erhöhtes Sicherheitsrisiko birgt. Die Ausbildung eines Gehwegs war auch aus der Bürgerschaft wiederholt angeregt worden.

Ferner bewirkt der Gehweg eine klarere Trennung zwischen Freischankfläche und Passantenlauffläche.

Der heutige Verlauf der Kurve von der Geyerswörthstraße zur Bischofsmühlbrücke ist zudem für Schubgelenkbusse nicht optimal dimensioniert. Der Verlauf des Bordsteines wird folglich entsprechend einer ausreichenden Dimensionierung der Schleppkurve für den Busverkehr leicht modifiziert.

Als Abgrenzung der Freischankfläche zum Gehweg hin dienen drei Mauerscheiben aus Sandstein, vor deren hauswärts gerichteter Seite jeweils ein Beet angelegt wird, von dem aus die Mauer begrünt wird.

Vor das Gebäude wird entsprechend dem beschlossenen Rahmenplan in Anlehnung an den früheren Zustand der Platzsituation eine große Roßkastanie gepflanzt.

Der Gehweg wird mit Kleinsteinpflaster aus Granit in Reihenverlegung fortgeführt. Der vorhandene Brunnen bleibt unverändert erhalten.

Geyerswörthstraße

Die Straßenführung wird so ausgebildet, daß der Hauptverkehrsstrom eindeutig erkennbar ist. Demgegenüber wird die Zufahrt zur Tiefgarage durch einen abgesenkt durchlaufenden Randstein als untergeordneter Bereich abgegrenzt.

Die Belagsoberfläche bis zur Einfahrt Tiefgarage bleibt als Asphaltdecke erhalten.

Der Fahrbahnbereich zwischen Tiefgarageneinfahrt und Geyerswörthsteg wird vollständig gespflastert. Dabei wird das teilweise bereits vorhandene Granit-Kleinpflaster in Bogenverlegung erneuert und fortgeführt.

Die Rinnen werden zweizeilig aus Granit-Großstein ausgebildet. Die Bordsteine, die jeweils an den Zugängen und Zufahrten abgesenkt sind, bleiben erhalten.

Als Gehwegbelag bleiben die vor dem Schloß Geyerswörth vorhandenen roten Klinkerplatten erhalten. Analog werden auf der gegenüberliegenden Seite die Betonplatten entfernt und durch rote Klinkerplatten ersetzt.

Der Bereich unmittelbar zwischen Schloßtor und Geyerswörthsteg soll wegen der besonderen Aussicht als Verweilmöglichkeit für Passanten und Touristen attraktiver gestaltet werden.

Verkehrskonzept

Um die Fußwegverbindung von der Tiefgarage über den Geyerswörthsteg in die Altstadt aufzuwerten und um die Aufenthaltsqualität für Touristengruppen, die sich vor den Räumen des Tourismus- und Kongreßservice zu Stadtführungen sammeln, zu erhöhen, geht der Rahmenplan davon aus, den Bereich der Geyerswörthstraße vor dem Schloß überwiegend als Fußgängerzone auszuweisen.

Dies erfordert allerdings den bordsteinfreien Umbau der Straße, was sehr teuer und auch mit den Anforderungen der Denkmalpflege nur schwer vereinbar ist.

Außerdem hat sich gegenüber dem Rahmenplan die Situation des Anwohnerparkens in der Zwischenzeit so verschärft, dass in diesem Bereich zwingend Anwohnerparkplätze vorgehalten werden müssen, will man die Menschen als Bewohner in der Stadt halten, was immer ein wichtiges Sanierungsziel ist.

Aus diesem Grunde sind nunmehr zehn Anwohnerstellplätze in die Planung integriert. Zusätzlich bleibt der vorhandene Schwerbehindertenstellplatz erhalten.

Um die Erhaltung der Stellplätze mit den Anforderungen des Fußgängerverkehrs zu verknüpfen, wird der Bereich ab der Tiefgaragenzufahrt bis zum Geyerswörthsteg als "verkehrsberuhigter Bereich" ausgewiesen.

Alle vorhandenen Grundstückszufahrten bleiben unverändert erhalten.

Sowohl vor dem Tourismus- und Kongreß-Service im Schloss Geyerswörth, als auch vor dem Geyerswörthsteg und vor der Brudermühle werden zusätzliche, qualitätvolle Fahrradabstellanlagen geschaffen.

Zeitplan

Vor Ausführung der Neugestaltung muss der Abwasserkanal in der Geyerswörthstraße erneuert werden.